Bedeutung von Musik

Bedeutung von Musik

Die ersten sechs Lebensjahre sind die wichtigsten für die geistig-seelische Formung des Menschen. Kinder beobachten und nehmen unbewusst jeden Aspekt ihres Umfeldes auf. Toniebox oder Smartphone können das gemeinsame Musizieren und das Vorbild der Eltern nicht ersetzen. Kinder brauchen reale Erfahrungen, müssen die Welt mit den Händen „begreifen“ und mit allen Sinnen wahrnehmen.

Musik und ganz besonders das Singen wirken intensiv auf das seelische Befinden. Singen begleitet die Menschen seit Anbeginn ihrer Kultur. Es macht Freude, sorgt für Entspannung und ist einer der Grundbausteine für die musikalische Ausbildung. Ganz nebenbei hat Singen noch viele andere positive Effekte.

Frühkindliche Forschung hat ergeben, dass bei Babys, die mit Musik heranwachsen, Vernetzungen im Gehirn früher erfolgen und der Sinn für Sprache und mathematische Zusammenhänge im späteren Leben komplexer ausgebildet wird.
Wenn Mütter schreienden Kindern vorsingen, sinkt der Spiegel des Stresshormons Cortisol im Blut der Kleinen. Bei beruhigende Worte hält der Effekt weniger lange an.

Musik ermöglicht Integration.
Sie ist ein Medium, um miteinander in Kontakt zu treten, Freude zu empfinden und zu teilen, egal in welcher Form oder Sprache kommuniziert wird.

Singen dient der Sprachförderung.
Lieder werden mehrfach wiederholt, mit Gesten untermalt oder mit Tutti-Instrumenten begleitet, ohne dass es langweilig wird. Reime in einem Lied zu erkennen, kann Kinder bei der Überwindung ihrer Sprachschwierigkeiten unterstützen. Singen ist besonders effizient bei der Behandlung von Stottern, da es dem Kindes hilft, ziehend zu sprechen und ohne Gedanken daran, ohne Behinderung zu sprechen.

Bei längerem Singen steigt die Zahl der Abwehrstoffe signifikant an. Gleichzeitig wirkt es stimmungsaufhellend und baut Stresshormone ab.

Die Stimme ist der Sitz der Persönlichkeit.

„Singen ist die eigentliche Muttersprache des Menschen.“
(Yehudi Menhuin)

Die Erziehung zur Musik ist von höchster Wichtigkeit, weil Rhythmus und Harmonie machtvoll in das Innerste der Seele dringen. Platon, griechischer Philosoph, 428-347 v.Chr